deutscher kath. Theologe; Bischof von Aachen 1975-1994; Geistlicher Direktor des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken 1968-1974
* 3. April 1929 Freiburg
† 23. Januar 1994 Aachen
Herkunft
Klaus Hemmerle, war der Sohn eines Freiburger Kunstmalers.
Ausbildung
Er wuchs in Freiburg auf und bestand 1947 am altsprachlichen Berthold-Gymnasium das Abitur. 1947-1952 studierte H. Theologie an der Universität Freiburg und am Erzbischöflichen Priesterseminar St. Peter. Wichtige akademische Lehrer H.s waren u. a. Bernhard Welte und Max Müller, zwei Theologen, die dafür bekannt waren, daß sie von der Philosophie her für die Erneuerung der katholischen Theologie arbeiteten. 1952 erhielt H. die Priesterweihe in Freiburg. 1952-1954 war H. als Vikar in der Erzdiözese Freiburg (Donaueschingen, Kollnau, Rheinfelden) tätig. Nach einem Studienurlaub 1954-1956 promovierte er 1957 zum Dr. theol. Seine Dissertation (56; eine gekürzte und veränderte Fassung erschien 63) trug den Titel "Franz von Baaders philosophischer Gedanke der Schöpfung".
Wirken
1956-1961 leitete H. als Direktor die Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg und bemühte sich um zukunftsweisende Fragestellungen. Mit dem Ziel der akademischen Lehre ging H. 1961 in die Wissenschaft und war bis 1968 Assistent bei dem Religionsphilosophen Professor Welte in Freiburg (s. o.). 1967 habilitierte er sich mit der Arbeit "Gott und das Denken in ...